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Die österreichische Regierung plant eine Begrenzung der Mieterhöhungen, um die Auswirkungen der Inflation abzufedern

Jul 27, 2023

BERLIN – Die österreichische Regierung hat am Mittwoch eine Reihe von Maßnahmen vorgestellt, um den Auswirkungen der Inflation entgegenzuwirken, darunter eine dreijährige Obergrenze für Mieterhöhungen für viele Wohnungen und ein Einfrieren der Gebühren für die Nutzung von Autobahnen.

Das Paket sieht eine Obergrenze von 5 % für jährliche Mietsteigerungen im Zeitraum 2024–2026 vor, selbst wenn die Inflation höher ist. Nach Angaben der Regierung wird die Obergrenze im nächsten Jahr Erhöhungen von etwa 15 % bei einigen Sozialwohnungen verhindern.

Vizekanzler Werner Kogler sagte, die Begrenzung würde 1,2 Millionen Wohnverträgen im Land mit rund 9 Millionen Einwohnern zugute kommen, berichtete die Austria Presse Agentur. Nach Angaben der Kogler-Grünen handelt es sich laut der Nachrichtenagentur um drei Viertel aller Mietverträge.

Die jährliche Inflationsrate in Österreich lag im Juli bei 7 %.

Das Paket der Regierung begrenzt außerdem die Kosten für die Vignette, die Autos auf Österreichs Autobahnen haben müssen, auf 96 Euro pro Jahr, anstatt sie mit der Inflation zu erhöhen. Der Preis für ein „Klimaticket“, das die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel im ganzen Land ermöglicht, wird bei maximal 1.095 Euro pro Jahr liegen.

Das neueste Paket der Koalition aus der konservativen Österreichischen Volkspartei von Bundeskanzler Karl Nehammer und den Grünen von Kogler kommt zu einem Zeitpunkt, an dem österreichische Politiker auf die für Ende 2024 erwarteten Bundestagswahlen blicken. Die rechtsextreme Oppositionspartei Freiheitliche Partei liegt in jüngsten Umfragen an der Spitze.